Wer die „Blumeninsel“ besucht, sollte hier unbedingt Halt machen: Über Funchal thront ein florales Juwel, das selbst erfahrene Pflanzenliebhaber staunen lässt. Auf 35.000 m² – das entspricht etwa 35 Fußballfeldern – gedeihen über 2.000 exotische Arten. Viele davon sind in ihrer Heimat bereits verschwunden.
Das Geheimnis? Ein Mix aus subtropischem Klima und vulkanischem Boden. Doch nicht nur die Pflanzen sind spektakulär. Vom Garten aus wirken Kreuzfahrtschiffe in der Bucht wie Spielzeugboote – ein Blick, der bleibt.
Kein Wunder, dass die Insel 2000 zur „Blumenstadt Europas“ gekürt wurde. Heute lockt sie jährlich 350.000 Besucher in dieses grüne Paradies. Ein Ort, wo die Welt der Botanik auf atemberaubende Landschaften trifft.
Botanischer Garten Madeira: Ein Paradies für Pflanzenliebhaber
Was heute Besucher begeistert, begann als privates Refugium einer bekannten Familie. Der jardim botânico auf der Quinta do Bom Sucesso ist ein Beispiel dafür, wie Leidenschaft für Natur Geschichte schreibt.
Die Geschichte des Jardim Botânico da Madeira
1960 öffnete das grüne Juwel erstmals seine Tore. Doch die Wurzeln reichen weiter zurück: Die Familie Reid, einst Besitzer des Grundstücks, legte den Grundstein. Ein englischer Teehändler mit grünem Daumen verwandelte das Land in ein bom sucesso – ein «gutes Gelingen».
Heute sind fünf Hauptbereiche zu entdecken. Jeder erzählt von Pflanzen, die Eiszeiten überstanden oder aus fernen Regionen stammen. Ein lebendiges Museum, das Botaniker regelmäßig in Staunen versetzt.
Warum der Besuch ein Muss ist
Über 100 endemische Arten wachsen hier – nirgendwo sonst auf der Welt. Der Star? Die Papageienblume (Strelitzia nicolai), die mit ihren leuchtenden Farben jeden Blick einfängt.
Bereich | Besonderheit | Herkunft |
---|---|---|
Endemische Zone | 100 einzigartige Arten | Madeira |
Subtropischer Wald | Pflanzen aus 5 Kontinenten | Global |
Wer durch die Anlage spaziert, erlebt eine Zeitreise – und versteht, warum dieser Ort seit über 60 Jahren fasziniert.
Die Highlights des Botanischen Gartens
Ein Ort, wo Pflanzen Geschichten erzählen und Vögel Konzerte geben. Auf über 35.000 m² Fläche erwarten Sie fünf einzigartige Bereiche – jeder ein kleines Universum voller Überraschungen.
Die fünf Hauptbereiche des Gartens
Vom Baumgarten mit Riesenfichten bis zum Sukkulentenbereich: Hier treffen Kontinente aufeinander. Kakteen wirken wie Skulpturen, und seltene Pflanzenarten verstecken sich hinter Absperrungen – als wären sie zu kostbar für die Öffentlichkeit.
Bereich | Highlight | Herkunft |
---|---|---|
Sukkulentenzone | Überlebenskünstler aus Südamerika | Globale Trockengebiete |
Naturkundemuseum | 15.000 botanische Exemplare | Wissenschaftliche Sammlung |
Endemische Zone | 100 nur hier wachsende Arten | Lokale Fläche |
Einzigartige Pflanzenarten und ihre Herkunft
Die Strelitzia nicolai ist nicht die einzige Exotin. Im Baumgarten flüstern Himalaya-Zedern mit brasilianischen Giganten – ein botanischer Dialog, den es sonst nirgendwo gibt. Mehr über diese Pflanzenarten verrät dieser Guide.
Der Loiro Park: Ein Vogelparadies
Wer braucht schon Musik, wenn 500 Vögel aus 60 Arten das Sagen haben? Im Loiro Park zeigen Papageien, wer wirklich die Fläche regiert – mit Kreischen, das unter die Haut geht.
Praktische Informationen für Ihren Besuch
Planung ist alles – besonders wenn es um einen Besuch in diesem grünen Paradies geht. Damit Sie nichts übersehen, hier die wichtigsten Fakten zu Öffnungszeiten, Anreise und den besten Momenten für Fotos.
Öffnungszeiten und Eintrittspreise
Täglich von 9 bis 18 Uhr können Sie die Anlage erkunden. Letzter Einlass ist um 17:30 – planen Sie also genug Zeit ein. Der Eintritt kostet für Erwachsene 6€ pro Tag, Kinder dürfen gratis staunen.
Kategorie | Preis | Hinweis |
---|---|---|
Erwachsene | 6€ | Tageskarte inkl. aller Bereiche |
Studenten | 4€ | Ausweis nicht vergessen! |
Kinder (unter 12) | frei | – |
Anreise: Seilbahn, Bus oder Taxi?
Die Seilbahn ab Funchal ist der Star unter den Transportoptionen. In 15 Minuten schweben Sie mit Panoramablick zum Eingang. Alternativ bringt Sie der Bus Linha 31 für 2€ direkt vor die Tür – weniger spektakulär, aber praktisch.
- Seilbahn vs. Bus: Wer Zeit hat, wählt die Seilbahn. Wer sparen will, nimmt den Bus.
- Taxi-Tipp: Teilen Sie sich eine Fahrt mit anderen Besuchern – oft günstiger als gedacht.
Beste Besuchszeiten und Wettertipps
Morgens um 9 Uhr ist die Luft klar und die Wege leer. Fotografen lieben die goldene Stunde ab 16 Uhr – dann taucht die Sonne alles in warmes Licht.
«Mittwochvormittag ist Zauberzeit: Weniger Besucher, mehr Ruhe fürs perfekte Foto.»
Madeiras Wetter kann tricksen. Packen Sie einen Regenschirm ein – die Schauer sind kurz, aber überraschend. Und: Tragen Sie bequeme Schuhe. Die Wege sind schön, aber steil!
Die spektakuläre Aussicht und Fotospots
Wer nach dem perfekten Foto sucht, wird hier fündig – und das mit Blick bis zum Horizont. Die Höhe von 150 Metern über der Bucht Funchal macht jeden Schnappschuss zum Postkartenmotiv. Selbst Kreuzfahrtschiffe wirken wie Spielzeugboote.
Panoramablick über Funchal und die Bucht
Das Terrassencafé ist der Ort, an dem Besucher stundenlang verweilen. Bei klarer Sicht reicht der Blick bis zur Ponta do Garajau – ein Schauspiel, das sich bei Sonnenuntergang noch steigert. An besonders hellen Tagen glaubt man, die afrikanische Küste zu erkennen.
Die schönsten Ecken für perfekte Fotos
Der japanische Garten nahe dem Monte Palace ist ein stilles Refugium. Hier fängt man Motive ein, die anderswo unmöglich sind: Moosbewachsene Steine, zarte Brücken und das Spiel von Licht und Schatten. Profis stellen ihre Stative an den „verbotenen“ Stellen auf – wo der Blick frei ist, aber kaum ein Tourist hinkommt.
Frühaufsteher werden mit Morgentau-Magie belohnt. Die ersten Sonnenstrahlen tauchen die Bucht Funchal in goldenes Licht, während der Rest der Insel noch schläft. Mehr solcher Geheimtipps verraten lokale Fotografen.
«Der Café-Balkon ist Madeiras Wohnzimmer – hier trinkt man nicht Kaffee, sondern Aussicht.»
Wer den Monte Palace besucht, sollte den geheimen Pfad zum Westhang nicht verpassen. Von dort aus gelingen Silhouetten-Aufnahmen, die selbst Instagram-Profs neidisch machen. Und ja: Der Kaffee schmeckt hier tatsächlich besser – aber nur wegen der Höhe und der Aussicht.
Besuchertipps für ein unvergessliches Erlebnis
Von der idealen Route bis zum perfekten Souvenir: So wird Ihr Besuch unvergesslich. Ob Sie drei Stunden oder einen ganzen Tag einplanen – mit diesen Tipps verpassen Sie nichts und sparen wertvolle Zeit.
Optimale Besuchsdauer und Routenplanung
Zwei Stunden sind das Minimum, aber drei sind ideal. Starten Sie früh – um 9 Uhr sind die Wege leer und das Licht perfekt für Fotos. Der Park ist weitläufig, also teilen Sie sich die Regionen clever ein:
- Morgens: Endemische Zone und Sukkulentenbereich (beste Beleuchtung)
- Mittags: Terrassencafé mit Blick auf die Bucht
- Nachmittags: Loiro Park und japanischer Garten
Kombination mit anderen Attraktionen
Das Kombi-Ticket mit dem Monte Palace spart Geld und Zeit. Die Korbschlittenfahrt ab 25€ pro Person ist ein Adrenalinkick – kein Rentnerprogramm, sondern eine rasant-abenteuerliche Tradition seit über 100 Jahren.
«Die Fahrt dauert nur 10 Minuten, aber der Adrenalinpegel bleibt stundenlang hoch!»
Tipp: Buchen Sie die Korbschlittenfahrt vorab – besonders in der Hochsaison.
Ausstattung: Was Sie mitbringen sollten
Vermeiden Sie ein Schuhdrama: Wanderschuhe mit Profil sind sexy und praktisch. Die Wege sind teils steil und glatt. Packliste für alle Personen:
Must-Have | Warum? |
---|---|
Sonnencreme | UV-Index auf 150m Höhe ist intensiv |
Wasserflasche | Keine Trinkbrunnen im zentralen Bereich |
Kamera | Für Postkartenmotive in jeder Region |
Souvenir-Jäger finden im Shop seltene Pflanzensamen – ein Mitbringsel, das länger hält als die Erinnerung.
Fazit: Warum der Botanische Garten Madeira begeistert
98% positive Bewertungen sprechen für sich – hier wird jeder zum Pflanzen-Fan. Ob Fotograf, Naturliebhaber oder einfach nur neugierig: Der botanischer Garten auf der Insel Madeira überrascht mit 2.000 Arten und Blicken, die man nicht vergisst.
Durchschnittlich bleiben Besucher 2,5 Jahr – Zeit genug, um Kontinente zu durchwandern. Nachts übernehmen Fledermäuse das Regiment. Eine Party, die nur wenige miterleben.
Pro-Tipp: Packen Sie Wasser ein. Die Wege sind steil, die Aussicht atemberaubend – und Ihr persönliches „Wow“-Pflänzchen wartet garantiert hinter der nächsten Ecke.
FAQ
Wann hat der Jardim Botânico geöffnet?
Täglich von 9 bis 18 Uhr – auch an Feiertagen. Ideal für einen halbtägigen Ausflug.
Wie komme ich am besten zum Garten?
Die Seilbahn ab Funchal bietet spektakuläre Aussichten. Alternativ fährt Bus Nr. 29 direkt zum Eingang.
Gibt es Ermäßigungen für Kinder oder Senioren?
Ja, Jugendliche zahlen die Hälfte, unter 6 Jahren ist der Eintritt frei. Seniorenrabatte gelten mit Ausweis.
Welche Pflanzen sind besonders sehenswert?
Seltene Orchideen, Drachenbäume und endemische Arten aus Makaronesien – ein lebendiges Lehrbuch der Botanik.
Lohnt sich die Kombi mit dem Monte Palace?
Absolut! Beide Gärten ergänzen sich perfekt. Die Korbschlittenfahrt zwischen den Besuchen ist ein Kult-Erlebnis.
Wie viel Zeit sollte man einplanen?
Mindestens 2 Stunden für die Hauptpfade. Fotografen und Pflanzenfans bleiben gerne länger.
Gibt es gastronomische Angebote vor Ort?
Ein Café mit Terrasse serviert regionale Snacks. Besser: Picknick unter Palmen mit Blick auf die Bucht.
Sind Hunde im Park erlaubt?
Leider nein – zum Schutz der Vögel und exotischen Gewächse.
Wo finde ich den besten Panoramablick?
Am Aussichtspunkt nahe dem Sukkulentenbereich – Postkartenmotiv garantiert!
Braucht man spezielle Kleidung?
Bequeme Schuhe sind Pflicht. Morgens kann es neblig sein – eine Jacke einpacken lohnt sich.