Vulkane, Kraterseen & heiße Quellen – Azoren-Naturwunder zum Staunen

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Wer nach einem Paradies sucht, wo Feuer und Wasser die Landschaft formten, wird auf den Azoren fündig. Neun Inseln – jedes ein lebendiges Freilichtmuseum vulkanischer Aktivität – bieten spektakuläre Natur-Schauspiele.

Als UNESCO-Geopark beherbergen sie einzigartige Ökosysteme. Hier brodeln unterirdische „Kochtöpfe“, während smaragdgrüne Kraterseen wie aus einer anderen Welt wirken. Fast meint man, in einem Jurassic Park-Szenario gelandet zu sein.

Versteckte Lagunen und geheimnisvolle Tuffkegel laden zum Entdecken ein. Die Azoren sind kein Urlaubsziel – sie sind ein Abenteuer für alle Sinne.

1. Einführung: Die geologischen Wunder der Azoren

Ein Hotspot der Natur – geschaffen von Vulkanen und Zeit. Die neun Inseln sind wie ein offenes Geschichtsbuch der Erde, wo jede Seite von Feuer und Wasser geschrieben wurde.

Die vulkanischen Ursprünge der Inseln

Vor 4.000 bis 5.000 Jahren brachen hier Vulkane unter dem Meer aus. Heute zeugen 1.766 vulkanische Strukturen davon. Besonders faszinierend: die Surtseyan-Tuffkegel wie Ilhéu de Vila Franca.

Drei aktive Vulkansysteme und 27 Thermalquellen zeigen, dass die Erde hier noch lange nicht fertig ist. Wer meint, Vulkane seien nur zerstörerisch, irrt – sie schufen diese einzigartige Landschaft.

Warum die Azoren ein Naturparadies sind

30% der Flora und Fauna gibt es nur hier. Seltene Arten wie die Azorina vidalii oder der Drachenbaum (Dracaena draco) sind lebende Schätze.

Die Vielfalt ist atemberaubend: Moosteppiche, Hortensienhecken und – wer hätte das gedacht – Gemüse, das im nährstoffreichen Vulkanboden sprießt. Ganz ohne Gärtner!

Ob smaragdgrüne Kraterseen oder dampfende Quellen: Dieses Archipel ist ein Freiluftlabor für Flora und Fauna. Ein Ort, wo die Natur noch das Sagen hat.

2. Sete Cidades: Der magische Zwillingssee

Blau und Grün – zwei Seen, eine Geschichte voller Magie. Die Caldera von Sete Cidades auf der Insel São Miguel ist ein Meisterwerk der Natur. Mit 5 km Durchmesser und zwei Seen, die nur durch eine schmale Landbrücke getrennt sind, wirkt sie wie gemalt.

Legenden und geologische Fakten

Sie glauben nicht an Märchen? Hier ändern Sie vielleicht Ihre Meinung. Der Mythos erzählt von einer Prinzessin und einem Hirten, deren verbotene Liebe die Seen schuf – blau für ihre Tränen, grün für seine. Doch warum ist das Wasser wirklich zweifarbig?

Wissenschaftler lachen: „Keine Tränen, nur Lichtbrechung und Algen!“ Die unterschiedlichen Tiefen und Mineralien lassen die Seen in schillernden Nuancen leuchten. Ein Naturspektakel, das selbst Skeptiker staunen lässt.

Aussichtspunkte und Wanderwege

Der Vista do Rei-Aussichtspunkt ist der Star für Fotos. Frühaufsteher werden belohnt: Bei Sonnenaufgang verwandelt sich die Landschaft in eine Palette aus Pastelltönen. Wer Action will, wandert vom Mata do Canário-Wald zur Caldeira Seca – ein Pfad durch üppigen Moosteppich.

Insider-Tipp: Zwischen den Seen liegen versteckte Unterwasserhöhlen. 1878 überquerte ein Brite die Insel sogar im Ruderboot – heute geht’s entspannter mit einer geführten Kajaktour.

3. Lagoa do Fogo: Der feurige Kratersee

Ein See, der Geschichte schreibt – und nach Popcorn duftet. Der Lagoa do Fogo auf São Miguel ist ein smaragdgrünes Wunder in 575 Metern Höhe. Nach seinem letzten Ausbruch 1563 schlief der Vulkan ein und hinterließ einen See, der heute zum Staunen einlädt.

Entstehung und Besonderheiten

Was einst explosiv war, ist heute ein Paradies. Der Kraterrand bietet eine 360°-Wanderung mit Blick auf das türkisfarbene Wasser. Nicht für Schwindelige – aber für alle, die Abenteuer lieben!

21 thermominerale Quellen sprudeln in der Nähe mit bis zu 35°C. Der Clou: Das Wasser riecht leicht nach Popcorn. Schuld sind Schwefelverbindungen, die mit der Hitze reagieren. „Nature’s Snackbar“, scherzen Einheimische.

Baden in abgelegenen Thermalquellen

Versteckt im Wald liegen die Felsbecken von Caldeira Velha. Natürliche Whirlpools, umgeben von Farnen – ein Geheimtipp! Badeschuhe sind Pflicht: Der vulkanische Boden kitzelt die Füße.

Wer Action will, kombiniert Baden mit einer Aktivität: Kajaktouren oder Schnorcheln im kristallklaren Wasser. Frühaufsteher erleben den See im Morgennebel – fast schon magisch.

4. Furnas: Heiße Quellen und vulkanische Kochtöpfe

A geothermal wonderland in the Azores: a lush, verdant valley dotted with steaming fumaroles and bubbling hot springs, surrounded by rolling green hills and distant volcanic peaks. In the foreground, translucent pools of mineral-rich waters simmer and boil, their colors ranging from vibrant turquoise to deep ochre. Wispy plumes of steam rise from the springs, casting a hazy, ethereal glow over the scene. The middle ground features a patchwork of small mud volcanoes and thermal vents, their surfaces encrusted with colorful mineral deposits. In the background, the rugged, undulating silhouettes of the volcanic landscape recede into the horizon, creating a dramatic, otherworldly atmosphere. Diffused natural light filters through the mist, illuminating the scene with a soft, ethereal quality.

Wo die Erde kocht und schmort – Furnas ist ein vulkanisches Gourmet-Paradies. Auf São Miguel brodeln nicht nur Quellen, sondern auch Töpfe mit Cozido, einem Eintopf, der im Vulkanboden gart. Ein Ort, wo Feuer und Wasser den Speiseplan bestimmen.

Cozido das Furnas – im Vulkan gegart

Stellen Sie sich vor: Ein Gericht, das 6-7 Stunden in 1 Meter tiefen Erdöfen bei 98°C schmort. Kein Scherz – das Cozido das Furnas ist eine kulinarische Sensation. Lokale Restaurants heben die Töpfe mit Schaufeln aus dem Boden – ein Spektakel für Gäste.

Warum schmeckt es so gut? Der vulkanische Boden gibt Mineralien ab, die das Fleisch zart machen. „Wie Sous-Vide, nur natürlicher“, lacht ein Koch. Und nein, die Hühner von Furnas fliehen nicht – sie sind zu wertvoll als lebendige „Ofenwärter“.

Thermalbäder und Schlammpools

Nach dem Essen geht’s ins warme Nass. Der Terra Nostra Garden bietet ein Eisenoxid-Becken, das wie rostiges Wasser aussieht – aber verjüngend wirkt. In der Nähe locken zwei Highlights:

  • Poça da Dona Beija: Fünf mineralreiche Becken, nachts romantisch beleuchtet.
  • Parque Thermal: Moderner, mit weniger Besuchern – ideal für Ruhesuchende.

Britische Seefahrer nutzten den Schlamm einst gegen Rheuma. Heute wissen wir: Das „stinkende“ Schwefelwasser enthält Heilsubstanzen. Probieren Sie es aus – Ihr Urlaub wird zum Gesundbrunnen. Mehr Tipps finden Sie hier.

5. Ilhéu de Vila Franca: Das versteckte Vulkanjuwel

Vor der Küste Insel São Miguel schlummert ein geologisches Juwel – halb Krater, halb Lagune. Der Ilhéu de Vila Franca ist ein 62 Meter hoher Tuffkegel, der vor Urzeiten aus dem Meer aufstieg. Heute bildet seine erodierte Caldera ein perfektes Oval mit kristallklarem Wasser, das Taucher und Schnorchler magnetisch anzieht.

Ein Tauchparadies im erodierten Krater

Was einst ein brodelnder Unterwasservulkan war, ist heute ein Hotspot der Flora Fauna. In der 200 Meter breiten Lagune tummeln sich Seepferdchen zwischen Korallen, während oben die seltene Gelbschnabel-Sturmtaucher (Calonectris borealis) nisten. Insel São Miguel zeigt hier ihr wildes Gesicht: Endemische Wolfsmilchgewächse trotzen dem salzigen Wind.

Der Clou für Abenteurer? Eine Unterwasserhöhle an der Westseite – nur bei ruhiger See zugänglich. „Wie ein Aquarium, nur ohne Glas“, schwärmen Locals. Wer Glück hat, sieht sogar Pilotwale vorbeiziehen.

Anreise und Besucherregeln

Täglich dürfen nur 400 Gäste die Insel betreten – Nachhaltigkeit first! Die Bootstour ab Vila Franca do Campo kostet ab 25€ und lohnt sich für jede Rundreise. Packliste für den perfekten Tag:

  • Unterwasserkamera: Die Fischvielfalt ist atemberaubend
  • Strandschuhe: Vulkanfelsen sind scharf wie Rasierklingen
  • Sonnenschutz: Kein Schatten auf dem Eiland

Insider-Warnung: Flip-Flops sind hier eine Katastrophe – rutschige Felsen inklusive! Wer die Flora Fauna schützen will, bleibt auf den markierten Wegen. Denn dieses Naturwunder ist zu kostbar für Selfie-Risiko.

6. Flores: Der «Jurassic Park» der Azoren

A lush, primordial landscape on the remote Azorean island of Flores, as if frozen in time. Towering volcanic peaks rise dramatically from verdant, fern-blanketed valleys, their slopes dotted with ancient, twisted trees. A shimmering, turquoise-hued lake fills a gargantuan caldera, its glassy surface reflecting the rugged, prehistoric scenery. Rays of warm, golden light filter through wispy clouds, casting a soft, ethereal glow over the scene. Dinosaur-like creatures graze peacefully in the distance, their prehistoric silhouettes adding to the sense of timelessness. Captured through the lens of a wide-angle camera, this primeval landscape exudes a primal, otherworldly atmosphere, inviting the viewer to step into a realm long forgotten by the modern world.

Ein Ort, wo die Zeit stillzustehen scheint – Flores ist der Jurassic Park der Azoren. Auf dieser Insel Flores wuchern Farne so groß wie Palmen, und Kühe grasen auf lila Blumenwiesen. Wer hier wandert, fühlt sich wie in einer Urzeit-Doku.

Wasserfälle und üppige Vegetation

Sieben Wasserfälle stürzen über Basaltklippen – der Fajã Grande fällt sogar 300 Meter tief. Rundherum: ein Botanik-Wunderland. Endemische Farne bilden grüne Tunnel, und Kühe fressen Hydrangea-Blüten. „Die Milch schmeckt hier süßer“, verrät ein Hirte.

Wandertouren entlang der Westküste

Der PR FLO 01-Wanderweg führt 17 km an steilen Klippen entlang. Highlights:

  • Straße der Tausend Seen: Moorteiche spiegeln den Himmel.
  • Geisterdörfer: Verlassene Steinhäuser erzählen von Auswanderern.

Urlaub-Tipp: Starten Sie früh – der Morgennebel macht die Natur noch mystischer.

7. Die besten Aktivitäten für Azoren Naturwunder

Die Inseln bieten unzählbare Wege, die Flora und Fauna zu erkunden. Ob an Land oder im Wasser – Langeweile ist hier ein Fremdwort. Jede Aktivität wird zum unvergesslichen Erlebnis.

Unterwasserabenteuer in glasklaren Lagunen

Die Sehenswürdigkeiten unter der Oberfläche begeistern Taucher und Schnorchler. Fünf Hotspots sollte man nicht verpassen:

  • Ilhéu de Vila Franca: Fischschwärme tanzen im Kraterbecken
  • Gruta do Carvão: Lavatunnel voller geheimnisvoller Höhlen
  • Baía de Entre Montes: Seepferdchen zwischen Seegraswiesen

„Wie ein Aquarium ohne Glas“, schwärmen Locals. Das Wasser ist so klar, dass man bis 30 Meter tief sehen kann. Perfekt für Ihren Urlaub!

Vogelparadies und geologische Schätze

27 Sehenswürdigkeiten sind als Geotope ausgezeichnet. Highlights:

  • Laurisilva-Wälder: Hier lebt die seltene Priolo-Drossel
  • Fumarolenfelder: Mineraliensuche wie beim Geocaching
  • Ribeira do Faial: Canyoning durch vulkanische Schluchten

Nachts erwachen Glühwürmchenkolonien zum Leben – ein magisches Schauspiel für die ganze Familie. So wird Ihr Urlaub zum vollen Erfolg!

Über 400 endemische Pflanzenarten warten darauf, entdeckt zu werden. Packen Sie Ihre Kamera ein – jede Aktivität offenbart neue Wunder der Flora und Fauna.

8. Praktische Tipps für Ihre Reise

Die perfekte Reiseplanung macht den Unterschied zwischen gutem und unvergesslichem Urlaub. Auf diesen Inseln kann das Wetter schnell wechseln – «Vier Jahreszeiten an einem Tag» ist hier kein Mythos. Doch mit unseren Tipps meistern Sie jede Wetterkapriole.

Beste Reisezeit für jedes Naturphänomen

Wann lohnt sich Ihre Rundreise am meisten? Die Antwort hängt davon ab, was Sie erleben möchten:

Aktivität Beste Monate Besonderheiten
Wandern auf Flores Mai-Oktober Wasserfälle führen Hochwasser
Vogelbeobachtung April-Juni Brutzeit seltener Arten
Thermalbäder Ganzjährig Im Winter besonders entspannend
Whale Watching Juni-September Höchste Sichtungswahrscheinlichkeit

Insider-Tipp: September bietet oft stabiles Wetter und weniger Besucher – perfekt für Ihren Urlaub!

Unterkünfte in Nähe der Highlights

Schlafen Sie dort, wo die Naturwunder vor der Haustür beginnen. Auf der Insel Flores wartet die Aldeia da Cuada – 12 restaurierte Steinhäuser mit Blick auf den Atlantik. Weitere Top-Adressen:

  • Luxus: Furnas Boutique Hotel – Thermalquellen inklusive
  • Bio: Quinta da Queiró – Bauernhof mit eigenem Gemüsegarten
  • Budget: Hostel Natura – mitten im UNESCO-Geopark

Für Ihre Rundreise lohnt sich ein Mix: 2-3 Nächte pro Insel. So verpassen Sie nichts und sparen trotzdem Zeit.

Packliste der Profis:

  • Regenponcho (funktioniert besser als Schirm bei Wind)
  • Sturdy Wanderschuhe (vulkanischer Boden ist unnachgiebig)
  • Badesachen für spontane Thermalbad-Besuche

Mit diesen Tipps wird Ihr Urlaub garantiert stressfrei. Denn auf den Azoren zählt nicht die Uhr – sondern das Erlebnis.

9. Fazit: Warum die Azoren ein Muss für Naturliebhaber sind

Hier schlägt das Herz der Natur – laut, wild und unvergesslich. Von Europas ältester Heißquelle bis zum jüngsten Vulkan bieten die Inseln eine Vielfalt, die selbst erfahrene Reisende staunen lässt. Wer einmal Delfine vor Pico beobachtet hat, weiß: Die Tiere hier sind neugieriger als die Touristen.

Ökotourismus spielt eine Schlüsselrolle. Lokale Projekte schützen endemische Arten und bewahren das Naturparadies für kommende Generationen. „Die Erde hat hier das Sagen“, sagt ein Guide – und man spürt es.

Verlassen Sie die ausgetretenen Pfade! Ob beim Wandern durch Urwälder oder bei einem Glas Vulkanwein der Terceira-Mönche – Ihr Urlaub wird zur Entdeckungsreise. Packen Sie Ihre Neugier ein. Die Inseln warten.

FAQ

Wann ist die beste Reisezeit für die Azoren?

Von Mai bis September herrschen milde Temperaturen – perfekt für Wanderungen und Baden. Wer Vulkane ohne Nebel sehen möchte, kommt im Frühsommer.

Kann man in den Kraterseen der Azoren schwimmen?

Ja, etwa im Lagoa do Fogo – allerdings nur an ausgewiesenen Stellen. Die meisten Seen sind Naturschutzgebiete mit strengen Regeln.

Wie gefährlich sind die Vulkane auf São Miguel?

Die letzten Ausbrüche liegen Jahrhunderte zurück. Heute brodelt es nur noch harmlos in Furnas – ideal für Thermalbäder und vulkan-gekochte Speisen.

Lohnt sich ein Besuch der Insel Flores?

Absolut! Die Westküste mit ihren Wasserfällen wirkt wie aus der Urzeit – ein Paradies für Fotografen und Wanderer abseits der Touristenströme.

Braucht man für die Azoren einen Mietwagen?

Empfehlenswert, da Busse selten fahren. Viele Naturhighlights wie Sete Cidades erreicht man nur mit eigenem Fahrzeug oder geführten Touren.

Sind die Azoren teuer?

Preise liegen etwas unter mitteleuropäischem Niveau. Tipp: Lokale Restaurants nutzen und Ferienwohnungen in der Nähe von Naturschutzgebieten buchen.

Welche Tiere kann man auf den Inseln beobachten?

Von Walen vor Pico bis zu seltenen Vogelarten auf Corvo – die Vielfalt ist enorm. Führer helfen, Delfine oder den Azoren-Gimpel zu entdecken.

Wie lange sollte man für eine Azoren-Rundreise einplanen?

Mindestens 10 Tage, um zwei bis drei Inseln zu erkunden. São Miguel allein verdient schon 5 Tage für seine Seen und Thermalquellen.

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