Wer schon einmal in Lissabon war, kennt das Bild: lange Schlangen vor den Konditoreien, alle warten geduldig auf ihre Pastéis de Nata. Der Duft von frischem Blätterteig und karamellisierter Creme zieht durch die Gassen – einfach unwiderstehlich!
Heute nehmen wir euch mit in die portugiesische Küche und zeigen euch, wie ihr diese Köstlichkeit zu Hause nachmachen könnt. Keine Sorge, unser Rezept ist einfach lecker und gelingt garantiert. Und falls ein paar Karamellflecken auf dem Backblech landen – kein Photoshop nötig, das gehört dazu!
Die Geschichte der Pastéis de Nata reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Mönche erfanden sie, um überschüssiges Eigelb zu verwerten. Heute sind sie ein Symbol der portugiesischen Gastfreundschaft. Hier erfahrt ihr mehr über ihre Herkunft.
Also, Kinners, kommt schnell in die Küche! Es wird süß, knusprig und einfach unwiderstehlich.
Einleitung: Die Geschichte der Pastéis de Nata
Was heute eine süße Versuchung ist, hatte einst einen ganz praktischen Ursprung. Die Pastéis de Nata wurden im 18. Jahrhundert von Mönchen des Mosteiro dos Jerónimos erfunden. Damals nutzten sie übrig gebliebenes Eigelb, das bei der Herstellung von Kleister aus Eiweiß anfiel. So entstand eine der bekanntesten portugiesischen Spezialitäten.
Ursprung und Tradition
Das Mosteiro dos Jerónimos, ein beeindruckendes Kloster in Belém, ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch der Geburtsort dieser Leckerei. Die Mönche verkauften später das Rezept an eine Zuckerfabrik, was den Weg für die kommerzielle Produktion ebnete. Seit 1837 werden die Pastéis in der Casa Pastéis de Belém hergestellt – täglich bis zu 20.000 Stück!
Warum Pastéis de Nata so beliebt sind
Diese Köstlichkeit ist mehr als nur ein Gebäck. Sie ist ein Symbol der portugiesischen Gastfreundschaft und ein Muss für jeden Besucher in Lissabon. Wer einmal den knusprigen Blätterteig und die cremige Füllung probiert hat, versteht den Hype.
«Ein Bissen davon ist wie eine Reise durch die Geschichte Portugals.»
Ein Tipp für alle, die nach Lissabon reisen: Besucht unbedingt die Casa Pastéis de Belém. Der Ort ist nicht nur für seine Köstlichkeiten bekannt, sondern auch für seine charmante Atmosphäre. Und falls ihr keine Zeit für eine Reise habt – keine Sorge, unser Rezept bringt den Geschmack Portugals direkt zu euch nach Hause!
Zutaten und Vorbereitung
Bevor wir in die Küche stürmen, brauchen wir die richtigen Zutaten – wie eine Schatzkarte, die uns zum perfekten Geschmack führt. Keine Sorge, ihr müsst nicht extra nach Lissabon reisen, um diese Köstlichkeit zu zaubern. Alles, was ihr braucht, findet ihr im Supermarkt um die Ecke.
Liste der benötigten Zutaten
Hier ist eure Schatzkarte für die perfekten Pastéis:
- Blätterteig – entweder selbstgemacht oder gekauft. Beide Varianten funktionieren!
- Milch – sie sorgt für die cremige Konsistenz der Füllung.
- Zucker – wer es weniger süß mag, kann die Menge reduzieren.
- Eigelb – das Herzstück der Füllung.
- Mehl und Speisestärke – sie verleihen der Creme die perfekte Bindung.
Tipps zur Vorbereitung der Zutaten
Damit alles reibungslos klappt, gibt es ein paar Tricks:
- Lasst den Blätterteig etwa 10 Minuten antauen, bevor ihr ihn verarbeitet. So vermeidet ihr das gefürchtete «Teig-Drama».
- Wenn ihr den Zucker reduziert, könnt ihr 300g statt 500g verwenden – das schmeckt trotzdem fantastisch.
- Ein Glasboden eignet sich perfekt, um den Teig gleichmäßig auszurollen. Praktisch, oder?
Wusstet ihr, dass Speisestärke nicht nur bindet, sondern auch dafür sorgt, dass die Creme schön glatt wird? Ein kleiner wissenschaftlicher Fun Fact für euch!
Und falls ihr übrig gebliebenes Eiweiß habt – kein Problem! Ihr könnt es für ein Omelett oder Meringues verwenden. So wird nichts verschwendet.
Schritt-für-Schritt Anleitung: Pastel de Nata Rezept
Jetzt wird es spannend – wir zeigen euch, wie ihr die portugiesische Köstlichkeit Schritt für Schritt zubereitet. Von der cremigen Füllung bis zum knusprigen Teig – hier kommt die detaillierte Anleitung.
Zubereitung der Puddingfüllung
Zuerst geht es an die Füllung. Gebt Milch, Zucker und eine Prise Zitronenschale in einen Topf und erhitzt die Mischung bei mittlerer Hitze. Rührt dabei regelmäßig, damit nichts anbrennt. Sobald die Mischung warm ist, gebt ihr das Eigelb hinzu und rührt weiter, bis die Masse cremig wird.
Jetzt kommt der spannende Teil: Das Andicken. Gebt Mehl und Speisestärke hinzu und rührt kräftig, bis die Masse den sogenannten Pudding-Punkt erreicht. Das ist der Moment, in dem die Füllung perfekt gebunden ist – nicht zu flüssig, nicht zu fest.
Bearbeitung des Blätterteigs
Während die Füllung abkühlt, geht es an den Teig. Rollt den Blätterteig aus und schneidet ihn in gleichmäßige Stücke. Jetzt kommt das Zimtschnecken-Prinzip: Rollt jedes Stück spiralförmig auf und drückt es in eine Muffinform. So entsteht die typische, knusprige Struktur.
Ein Tipp: Wenn der Teig zu fest ist, lasst ihn kurz antauen. Das erleichtert die Bearbeitung und verhindert, dass er reißt.
Backen der Köstlichkeit
Heizt den Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vor. Füllt die Teigformen mit der Puddingfüllung und schiebt sie für 22-25 Minuten in den Ofen. Achtet darauf, dass die Füllung leicht karamellisiert – das ist das Geheimnis des perfekten Geschmacks.
Falls ihr kein Spezialförmchen habt, kein Problem! Ein normales Muffinblech funktioniert genauso gut. Und falls die Füllung zu flüssig ist, einfach die Backzeit um ein paar Minuten verlängern.
«Der Duft aus dem Ofen ist einfach unwiderstehlich – ein Vorgeschmack auf das portugiesische Lebensgefühl.»
Fazit: Genießen Sie Ihre selbstgemachten Pastéis de Nata
Genießen Sie den Moment, wenn der Duft von frisch gebackenen Törtchen durch die Küche zieht. Servieren Sie sie traditionell mit einem Galao, dem portugiesischen Milchkaffee, und bestreuen Sie sie leicht mit Zimt und Puderzucker. So wird jeder Bissen zu einem Karneval auf der Zunge.
Falls Sie übrig gebliebene Törtchen haben, frieren Sie sie einfach in Portionsbeuteln ein. So können Sie sich jederzeit ein Stück Urlaub in Lissabon nach Hause holen. Teilen Sie Ihre Kreationen auf Instagram mit dem Hashtag #MeineTörtchen und tauschen Sie sich mit anderen Liebhabern aus.
Experimentieren Sie ruhig mit kreativen Variationen – wie einer Prise Salzkaramell oder einer zarten Lavendelnote. Und warum nicht einen Portugal-Abend mit Fado-Musik veranstalten? So holen Sie das Lissabon-Gefühl direkt ins Wohnzimmer.
Eure Jeanny 🧡👩🍳
FAQ
Woher stammen die Pastéis de Nata?
Die köstlichen Törtchen haben ihren Ursprung im Mosteiro dos Jerónimos in Portugal. Sie wurden von Mönchen erfunden und sind heute ein Symbol der portugiesischen Küche.
Kann ich Blätterteig selbst machen?
Ja, das ist möglich, aber fertiger Blätterteig spart Zeit und funktioniert genauso gut. Wichtig ist, dass er kalt bleibt, bevor er verarbeitet wird.
Wie lange dauert die Zubereitung?
Von der Vorbereitung bis zum Backen benötigen Sie etwa 45 Minuten. Die Puddingfüllung und der Teig lassen sich aber auch vorbereiten, um Zeit zu sparen.
Kann ich die Puddingfüllung ohne Eier zubereiten?
Die Eigelbe sind entscheidend für die cremige Konsistenz. Es gibt jedoch vegane Alternativen mit Speisestärke oder pflanzlichen Bindemitteln.
Wie serviere ich die Pastéis de Nata am besten?
Traditionell werden sie mit Zimt und Puderzucker bestreut und warm genossen. Dazu passt ein starker Kaffee perfekt.
Kann ich die Törtchen aufbewahren?
Am besten schmecken sie frisch aus dem Ofen. Sie lassen sich aber auch für 1-2 Tage bei Raumtemperatur lagern. Ein kurzes Aufwärmen im Backofen bringt den Geschmack zurück.
Welche Tipps gibt es für das Backen?
Achten Sie darauf, den Ofen auf 220°C vorzuheizen. Die Hitze sorgt für die typische goldbraune Farbe und die knusprige Textur.